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Es werden Posts vom April, 2006 angezeigt.

Meister der Illusion

Daniel Chesterfield. Ein Name, den man sich merken sollte. Wie macht der Kerl das bloß? via PCX-Forum

Streichholzknobelei für Abmahnprofis

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Mal was für die Hirnzwiebel. Legen Sie die folgenden Streichhölzchen so um, dass dieser Blog wegen Verwendung markenrechtlich geschützter Begriffe in Grund und Boden abgemahnt werden kann. Lösungen gibt es hier (brandaktuell und daher bestimmt ertragreich), hier (bekannt und sicher teuer) und hier (für den Unterstützer deutscher Marken). Und natürlich hier , hier , hier und hier . Na also, war doch gar nicht so schwer. Langsam glaube ich, dass in den zuständigen Abteilungen für kreative Namensgebung Streichholzschachteln zur Grundausstattung gehören.

Never judge a book by its cover

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Aber bei CDs kann man ja durchaus eine Ausnahme machen. Obwohl die Schweizer GOTTHARD meiner Meinung nach nie wieder komplett an die Genialität ihres Werkes "G." aus dem Jahre 1996 anknüpfen konnten, hat das Artwork des frisch veröffentlichten Live-Albums "Made In Switzerland" erneut mein Interesse geweckt. Elende Marketinghexerei! Endlich nochmal eine CD, die man lässig auf dem Tisch vor der heimischen HiFi-Anlage herumliegen lassen kann.

Mein Beitrag zum heutigen Welttag des geistigen Eigentums

"Wer hat's erfunden?" würde jetzt ein sympathisch hektischer Schweizer aus einer bekannten Hustenbonbon-Werbung fragen. Wäre damit die Herkunft des Namens " Beacroy " gemeint, müsste ich die Hand heben und schüchtern "Meine Wenigkeit, der Herr. Und bitte nicht hauen" brummeln. In der Tat: ich scheue mich nicht, den Begriff " Beacroy " als mein geistiges Eigentum zu proklamieren. Kenne ich doch niemanden, der diesen Namen außer mir verwendet. Google, Yahoo & Konsorten übrigens auch nicht. Zu seligen Wing Commander -Zeiten als schneidiger Pilotname ausgedacht, verwendete ich diese Wortschöpfung fortan gerne als Spitznamen auf meinen Reisen im Netz der Netze. Durchaus bezeichnend für jemanden, der vom Personalausweis her mit einem Nachnamen gesegnet ist, der ebensogut als Vorname durchgeht. Ein derartig unverdientes Schicksal fördert nun mal den Drang nach Exklusivität. Leider musste ich schnell den großen Makel meiner Kreation kennenlerne

Die Mutter aller Musikvideos

David Hasselhoff, der Mann mit dem unzerstörbaren Ruf, in Deutschland knapp weniger Alben als die Beatles verkauft zu haben (zumindest, wenn man Amis fragt), hat es raus. Besser kann man ein Musikvideo nicht machen. Erstklassige Choreografie, wahnsinnige Special Effects und ein Coversong, wie umarrangiert für (mindestens) den deutschen Klingeltonmarkt. Und das schon im Jahre 1997! Das ist nicht mehr und nicht weniger als visionäre Kunst. Von daher sehe ich es als meine Pflicht, dieses Werk zu verlinken. Ich übernehme keine Haftung für Schäden an Körper, Seele und Geschmack. Sowieso nicht. Hier aber ganz besonders überhaupt nicht. P.S. Natürlich hab ich als fescher Jungbursche auch Knight Rider geguckt. Wir hatten ja sonst nix!

Hey Kidz

Zeit, für diesen Blog eine neue Leserschicht zu gewinnen. Wie? Ganz easy, und zwar durch krass-phatte communication mit den jungen people out there. Lookt mal for example zu Bank1Saar, die haben full the knowledge. Und das POWER PACKET, featuring only the best of Bankleistungen. Mighty clever, möchte man da adden. Too doof aber auch, dass "packet" im Englischen eher Datenpakete meint und der gewöhnliche Anglist ein Angebotspaket eher als "package" bezeichnet. Und yes, im Germanen writet man Paket furtherhin with a "k" and not with a "ck". Aber hey, what shell's? Maybe it's a feature. And the Kunde will say: "great, my bank can also speak no good englisch".

Zeit für Kunst

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Seufz

Schalke gegen Sevilla 0:0 Na, das war ja wirklich souverän von meinen Knappen. Gerade mal 20 Minuten Druck entwickelt und dann die Kirsche nicht versenkt. Dat is international zu wenig, meine Lieben. Zudem toller Sport, wie der Krstajic sich selbst aus dem Spiel genommen hat. Kriegt nicht jeder Spieler so souverän unnötig hin. Ach Kinners, lasst die WM anfangen, hier gibt's nix mehr zu sehen.

Cineastischer Albtraum

Ja, ich hatte für einen Moment wirklich Angst. Ich bin Manns genug, das hier öffentlich einzugestehen. Beim Einsetzen der Musik stand ich kurz vor dem nervlichen Exitus. Gucken auf eigene Gefahr. Ich habe euch gewarnt!

Österliches

Osterrevolution : Zumindest auf meinem Internetrechner. Vor drei Jahren ergriff mein Bruder die Virenbekämpfungsinitiative und stellte mir die Packung von Norton Antivirus 2003 auf den Tisch. "Gehe er hin und installiere diesen Wall, auf dass nie wieder ein Schädling unseres Rechners habhaft werden kann" - sprach er, warf sich die Toga um die Schulter und zog majestätisch vondannen. Ich tat wie geheißen. Seitdem wiederholte sich jedes Jahr dasselbe Spiel: Norton meckert rum, dass er um ein Jahr verlängert werden will. Ich meckere rum, dass es mittlerweile weit bessere Scanner gibt. Doch Bruder lässt sich nicht beirren und ordert knapp: "Update. Sofort. Online". Bis zu diesem Jahr. Denn da ahnte auch mein Bruder, dass 2003 nun doch schon etwas länger her war. Also flugs die 2006er-Edition bestellt. Tja, Pustekuchen! Da wir immer noch Windows 98 SE laufen haben, wird nix draus. Theoretisch müsste man die Version von 2005 downloaden und dann mittels des dortigen Instal

"Da hat sich doch der Jesus aufgehängt"

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Ich bin schon jetzt mächtig gespannt, welche erschütternden Antworten das News-Team von RTL in diesem Jahr auf die Frage erhält, was eigentlich an Ostern passiert ist und weshalb dies gefeiert wird. Wie die Überschrift zeigt, liegt die Messlatte von der letzten Befragung ja schon ziemlich hoch. Aber ich bin sicher: da geht noch was. Wir leben schließlich in einem Land, in dem Fernsehsender ihre Zuschauer per SMS-Gewinnspiel mit der Frage konfrontieren, ob der Osterhase a) Eier oder b) Brötchen in die Körbchen legt. So aufgeschnappt zu Beginn der Werbepause von "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Eine insofern erstaunliche Entwicklung, als ich bei den bisherigen Gewinnspielfragen zu dieser Sendung eigentlich stets hochkant zu versagen pflegte. Die gingen nämlich meist im Stil von "Mit wem will der knuffelige Sören nicht mehr schnuffeln? Kati oder Bine?". Da saß ich nun mit meinem höheren Bildungsabschluss und wusste nicht mehr ein noch aus. Sowas tat zwar im ersten Mome

Seriencheck (IV)

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Die US-TV-Saison nähert sich so langsam ihrem Ende. Zeit also, einen Blick auf die bisher noch nicht in diesem Blog gewürdigten Shows zu werfen. 24: Die Serie, die am ehesten definiert, was man unter einem "nicht ganz optimal verlaufenden Arbeitstag" zu verstehen hat. Wenn ich auch nur ansatzweise zwei Dutzend Stunden erleben müsste wie es Jack Bauer zu tun pflegt, ich würde mich freiwillig in die nächstbeste geschlossene Anstalt begeben. Zu Beginn der neuen Staffel war ich mir eigentlich sicher, dass mich die Show nicht mehr richtig packen könnte; gab es doch zuvor schon dezente Wiederholungen diverser Versatzstücke (Folterverhöre, Katastrophen, Maulwürfe in Reihen der CTU, Intrigen, Geiselnahmen, Entführungen) - andererseits gehört dieses Potpourri mittlerweile wohl auch schon fast zu den Trademarks wie die ablaufende Uhrzeit im Digitalformat oder der CTU-Klingelton. Staffel 5 fesselte mich direkt mit der ersten Folge; die Produzenten wussten wohl, dass man sich einen behut

Du weißt, du wirst alt...

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...wenn dein Erzeuger, der sonst nur Hardcore-Jodeldidö-Volksmusik hört, vorm Radio sitzt und andächtig einem Titel lauscht, von dem du dir damals als 10-jähriger Pimpf die Single gekauft hast. Ich sehe mich jetzt schon, wie ich in näherer Zukunft dem Nachbarsjungen entgegenschreie, er soll endlich diese " laute Jazzmusik " (Definition meines Vaters für alles, was nicht Volksmusik ist) abstellen...

CD des Monats: RAGE - Speak Of The Dead

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"Wagner. Smolski. Terrana." Das wäre meine Antwort auf die in höchstgesellschaftlichen Kreisen gern gestellte Frage nach den derzeitigen Lieblingskomponisten klassischer Musik. Danach würde ich eine weitere Flasche wohltemperierten Dom Perignon ordern und ein leises "exquisit dieses Werk, wirklich exquisit" hinterhersäuseln. Aber im Ernst: die oben erwähnten Herren musizieren gemeinsam unter dem Namen RAGE. Hatte ich eigentlich bisher irgendeine deutsche Band in dieser Rubrik lobend erwähnt? Nein? Dann verbreite ich nun ein bisserl Nationalstolz, auch wenn eigentlich nur Bandleader Peavey Wagner offiziell Deutscher ist; die beiden Mitstreiter integriere ich jetzt einfach mal herzlich. So bin ich. Wie schon öfter erwähnt, mag ich einfach diese wirre Mischung aus herb-deftigem Heavy Rock und orchestraler Hintergrundberieselung. Da Nightwish bis auf weiteres lahmgelegt sind, von Therion und Kamelot nichts in Hörweite ist und mir für die weihnachtlichen Interpretationen

Bitte nicht stören, ich zahne

Da muss ich meinem Körper doch mal ein Lob aussprechen. Pünktlich zum Wochenende strebt meine Weisheitszahnruine links unten aus tiefstem Fleisch heraus Richtung Freiheit. Klasse Timing! Seitdem schwebt vor meinem geistigen Auge immer wieder die Sequenz, wie ich mit einer roten Zange den Tunichtgut höchstpersönlich ans Tageslicht hole. Ich sollte wohl weniger Horrorfilme schauen. Mein Zahnarzt jedenfalls meinte schon bei meinem letzten Besuch, dass er sich auf den kleinen Racker freuen würde. Sollte es über das Wochenende nicht besser werden, erfreue ich mich daran, wie einfach es sein kann, einen Menschen glücklich zu machen.

Bei Atze

"In einem Jahr zweimal Saarbrücken und nur einmal München" Mit diesem Satz demonstrierte Atze Schröder, der redende Porsche-Turboblinker aus Essen-Kray, gestern Abend bei seinem Auftritt seine Verbundenheit zum Saarland. Wer solche Präferenzen an den Tag legt, kann eigentlich schon kein schlechter Mensch sein. Das Konzert in der Saarlandhalle durfte ich wegen eines für mich auch im Nachhinein unerklärlichen Losglücks bei einem Gewinnspiel umsonst erleben und ich darf sagen: "Atze, dat hat sich gelohnt. Gut gemacht, alte Schabracke". Nun waren weder ich noch meine charmante Begleitung Silke die ganz großen Fans des Ruhrpottlers (bei mir gibt es dank meines Status als Schalke-Fan immerhin einen Bezugspunkt), aber Atze live hat uns beide überzeugt. Der Mann mit der Pilotenbrille liess aber mal sowas von gar nichts anbrennen und feuerte ohne Unterlass seine Sprüche durch die Halle, dass man mit dem Lachen stellenweise nicht mehr hinterherkam. Selbst wen das nachgesagt

Auf die Ohren IV - kostenlose MP3s im April

Diesmal geht es gesitteter und ruhiger zu: Die Sonnenscheinstaatler Sister Hazel hätten gerne die Welt in ihrem Kopf Die Freunde der seltsamen Mischung Iron & Wine besingen relaxt den König der Frauen Die Ska-Punker Less Than Jake gucken sich den Schlamassel an Die US-Musikanlagen-Fetischisten American Hi-Fi geben sich mit einem Vielleicht nicht zufrieden

Das Fernsehserien-Dialog-Highlight der Woche

SCRUBS ist und bleibt die geilste Fernsehserie überhaupt. Zumindest im Bereich "für Deutsche doppelt lustige Szenen". [Dr. Reid] Is there something you want? [Dr. Cox] Actually, yes, it is one of those rare days where you can be of use to me. You speak german and i have a patient from Berlin and i need to tell the gentleman that he has fluid in his lungs. [Dr. Reid] Ihre Frau hat einen schönen Busen [Dr. Cox] (mumbling) ihre frau hat einen scheenen busn (leaving) [Dr. Reid](correcting) einen schönen Busen! -Cut to: Dr. Cox in room with german patient and his wife- [Dr. Cox] Ihre Frau hat einen schönen Busen (subtitles: "Your wife has nice cans") [Patient] (sharing a look of surprise with wife, then angry) Was hast du gerade gesagt? [Dr. Cox] Schönen Busen (subtitles: "Nice cans") [Dr. Cox] (to wife, smiling) How are ya? (Patient jumps out of bed) -Cut- ICH LIEBE DIESE SHOW. Nachtrag: auf YouTube gibt hier es nun auch den berühmten Milchmädchen- und Hausfr

Sportschauwerbepausenphilosophie

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Erneut lässt mich ein Spot der CMA tiefschürfende Gedanken zu Tage fördern. Wer wie ich die Bundesliga in der guten, alten Sportschau verfolgt, trifft früher oder später auf das hier: Und wenn ich dann so betrachte, wie das kleine Mädchen gestandene Jungfußballer links stehen lässt und abschließend dreist einnetzt, stellt sich mir folgende Frage: Weshalb packt keiner der Kerle mal eine zünftige Blutgrätsche aus? Je öfter ich mir das ansehen muss, desto eher würde ich mich für diese Aufgabe zur Verfügung stellen. Spätestens beim Versuch eines Torschusses hätte die junge Dame meine Stollen zentimetertief in der Achillessehne stecken. Einer muss schließlich Vorbild für die Milchbubi-Abwehr unserer Nationalmannschaft sein, die dürfen - wenn es drauf ankommt - ja auch keinen gegnerischen Spieler frei auf's Tor zulaufen lassen. Gute alte deutsche Abwehrtugenden, DIE brauchen wir für die WM. Als Warnung hier beispielhaft ein paar Bilder von Spielern, die sich im Juni/Juli nur die Haare