Seriencheck (59)

Diesmal schwerpunktmäßig mit Drama. Abgelaufenem Drama. Ganz schlimm.

BOARDWALK EMPIRE (Season 3) 


Ich freue mich verkünden zu dürfen, dass die Show von Seriencheck zu Seriencheck besser wird. Die Schauwerte sind ja - wie ich bei jedem Seriencheck gebetsmühlenartig wiederhole - seit jeher topp; die Spannungslähmung vom ersten Staffelfinale wurde dankenswerterweise direkt schon im folgenden Jahr überwunden, kehrt auch nicht zurück und die wieselartigen Windungen von Nucky Thompson aus diversen Zwickmühlen erfreuen den Zuschauer, der wiederum von den Charakteren immer fester gepackt wird. Was ist es also, das die aktuelle Season so viel besser macht?

Weniger Nebenstorys mit gähniger Tendenz, mehr Kompaktheit in den Auseinandersetzungen und natürlich: Gyp Rosetti (überragend: Bobby Cannavale). Ein Typ, bei dem ich es nicht mal wagen würde, ihn in einer voll besetzten Polizeistation nach der Uhrzeit zu fragen, weil ich befürchten müsste, dass er mir als Antwort das Gebiss neu anordnet. Halt die Art von Ausstrahlung, die ich auch in manchen Momenten gerne hätte, wenn mich alles nervt. Wären da nicht die zumindest für mich langwierigen und öden Überzeugungsversuche von Miss Schroeder in Sachen Ehehygiene sowie die ein oder andere vor sich hin plätschernde Liebesbeziehung, Boardwalk Empire hätte noch weiter die Punkteskala hinaufklettern können. Dennoch wird verdammt viel geboten an Intrigen, Action und unschön aus dem Leben tretenden Charakteren. Weiter so!

Gesamtwertung: 5,48 Punkte (sehr gut)

DEXTER (Season 7) 


Was braucht es für eine gute Dexter-Season? Einen würdigen Gegner, der unseren Lebenssaftspuren-Analytiker bis aufs Blut reizt. Umstände, die zu der Aufdeckung von Dexters eher unschönem Treiben führen. Schwester Debra mit neuer unglücklicher Liebesbeziehung. Ein paar nette wöchentliche Bekanntschaften für den "Dark Passenger". Einige putzige Ekeleien. Bitte keine offensichtlich hirnrissigen Wendungen. Wenn möglich, keine zu platten Liebesschmonzetten. Und keine Besuche von den Adoptivkindern.

Vor diesem Hintergrund schlagen sich Dexters jüngste Abenteuer recht wacker. Mit Ray Stevenson als ukranischem Gangsterboss Isaak Sirko konnte man einen hervorragenden Gegenspieler in die Geschichte platzieren, dessen Auftritte alleine oft schon die Höhepunkte der jeweiligen Episode stellten. Für meinen Geschmack allerdings hat man diese Figur zu früh herausgeschrieben und auch mit Blick auf ihre Motive letztlich zu sehr verweichlicht. Die Beziehung zu Schwester Debra, die erfreulicherweise gleich zu Beginn von ihrem Bruder nicht hinters Licht geführt werden kann und deren Mitwissen ein zentrales Thema der Season bildet, wird auf eine echte Belastungsprobe gestellt.  Die Ermittlungen von LaGuerta und Lundy sowie das Wiedersehen mit einem alten Bekannten münden in einem wieder gelungenen Finale. Yvonne Strahovski (Chuck) überzeugt nicht nur optisch als Liebesgespielin Hannah McKay, sondern nimmt in der Folgezeit eine weitere interessante Rolle ein. Gute Handlungsstränge für Batista und Quinn? Leider Fehlanzeige.

Wegen eines Durchhängers ab der Staffelmitte (ja, man ahnt es: beim Besuch der Adoptivkinder, aber auch beim plötzlichen Sinneswandel von Dexter gegenüber Hannah oder Debras wirr ausschlagendem moralischem Kompaß) reicht es nicht für die ganz große Glanztat. Die insgesamt fünf "sehr gut"-Wertungen wurden durch eher durchschnittliche Folgen leider wieder relativiert, aber dafür gelingt erneut der Sprung über die 5,0-Marke.

Gesamtwertung: 5,03 Punkte (gut) 

HOMELAND (Season 2)


Homeland is the new shit. Abgefeiert bei den Golden Globes und Emmys. Von daher sogar besser als fucking Breaking Bad! Würde die zweite Staffel dem Hype gerecht werden können? Und das stark vom "Hurra, alles wieder auf Anfang, wir machen weiter!"-Hochgefühl angetriebenen Finale vergessen machen?

Zunächst zum Letzteren: ja. Von der ersten Episode an fährt die Show wieder die erstklassigen Trademarks auf, die die erste Staffel schon zum Genuss machten. Starke schauspielerische Leistungen von Damian Lewis, Claire Danes und Mandy Patinkin; eine spannend inszenierte, aber nie in blinde Action ausartende Terroristenjagd; überraschende Wendungen und der Mut, nicht den einfachsten Weg zu gehen (wieviele Shows hätten das Katz-und Maus-Spiel zwischen Brody und Carrie weitergeführt?). Herausragend auch, wie im Finale nach allgemeiner Entspannung und betont betulichem Ablauf noch ein Knaller gezündet wird, der den Übergang zur dritten Season einleitet.

Also alles prima? Können Walter White und Jesse Pinkman vorzeitig abdanken? Nicht ganz. Denn ein paar unschöne Umgereimtheiten haben sich dann doch eingeschlichen. Ungereimtheiten, die man eher bei einer Show wie 24 aufgrund des gehetzten Voranschreitens der Handlung vorfinden würde. Dass etwa Brody als Kongressabgeordneter und damit Person des öffentlichen Lebens so einfach Mitglieder der Terrorzelle ausschalten bzw. vorwarnen kann. Oder schlicht und ergreifend die Episode mit dem ferngesteuerten Herzschrittmacher, bei der ich mir als Zuschauer vorkam, als wäre der haarsträubende Plot an der Qualitätskontrolle vorbeigeschleust worden. Wenn die Autoren in der selben Folge eine Nacktszene mit Morena Baccarin einbauen, ahnt man schon, dass sie etwas übertünchen wollen.

Wegen dieser Schwächen landet die zweite Staffel punktemäßig knapp unterhalb der Premierensaison. Nichtsdestotrotz immer noch eine absolut empfehlenswerte, hochklassige Dramaserie. 

Gesamtwertung: 5,38 Punkte (gut) 

FRINGE (Season 5) 


Aus und vorbei. Nach fünf Jahren schließt die Fringe-Division ihren letzten Fall ab. Und der hat es in sich, geht es doch schlicht um die Rettung der Erde nach einer Invasion von Observer-Schergen. Jene Gesellen, die bereits zu Beginn der Serie auftauchten, aber getreu ihrem Namen nach nur beobachteten. In der mit Abstand besten Episode einer nur knapp guten vierten Season bekam der Zuschauer Einblicke in die Invasion und damit einen Vorgeschmack, der zumindest mich vor Vorfreude die Hände reiben ließ. Schicke Dystopie, unerbittlicher Kampf gegen die Unterdrücker, SciFi statt Mystery. Endlich nochmal fesche SciFi im Fernsehen!

Nach einem überragenden Einstieg schlichen sich allerdings hier und da ein paar Füllerepisoden ein, die zwar professionell heruntergekurbelt wurden, die Story aber nur wenig voranbrachten. Aus dem früheren "Monster der Woche" wurde das "Invasionsabwehr-Planteil der Woche", die Handlungsstränge erstarrten im immer selben Ablauf und wo der Putz einer Episode zu bröckeln drohte, kittete man mit ein paar herzschmerzigen Beziehungsmomenten von Olivia und Peter. Das wäre nun alles nicht so schlimm, hätte man eine volle Season zu befüllen gehabt. Angesichts von gerade mal 13 Episoden hätte ich mir allerdings hier etwas mehr Zug in der Hauptstory gewünscht.

Die Highlights waren mit Sicherheit: Die Observer, allen voran ein zähneknirschend bedrohlich aufspielender Michael Kopsa als Captain Widmark. Die vielen emotionalen Momente, mit denen das Fringe-Team konfrontiert wurde. Die liebenswert schräge Episode mit Walter im verlassenen Wohngebäude. Das Wiedersehen mit so ziemlich allen tragenden Figuren der letzten Jahre. Und schließlich ein Finale, das zwar kaum auf überraschende Wendungen setzte, aber dafür viele grandiose kleine Szenen aufbot, die so mächtig an den Gefühlen des Zuschauers zerrten, dass es sogar einem ausgewachsenen Observer ein Tränchen abringen musste. Und das nicht nur, weil es die bösen Burschen aus der Zukunft offensichtlich versäumt hatten, eine zünftige, diktatorisch würdige Überwachungsstruktur aufzubauen und Olivia, Peter, Walter und Astrid so erlaubten, ungestört an ihrem Plan zu arbeiten.

Nicht so perfekt wie die überragende dritte Staffel, deutlich besser als und damit eine teilweise Wiedergutmachung für die vierte Staffel und ein letztlich würdiges Ende einer Show, die viel mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt hätte.

Gesamtwertung: 5,47 Punkte (sehr gut)   

AMERICAN HORROR STORY (Season 2) 


Ich habe mich bei der Sichtung der zweiten Staffel (mit dem Zusatz: Asylum) oft gefragt, ob ich die erste Season nicht zu hoch bewertet hatte. Satte 5,80 Punkte und viel Lob konnte die Show damals einheimsen. Weil sie "immer noch eine Schicht aus Staunen, Wahnsinn und Abgedrehtheit auf das Storygerüst draufpackte". Nach ein paar Folgen in der Irrenanstalt zu Briarcliff anno 1964 war mir allerdings schon klar, dass dieses Wertungsniveau nicht gehalten werden könnte. Abgedreht, seltsam und krank geht es weiterhin zu, der Horror findet aber zunächst eher auf psychologischer Ebene statt. James Cromwell als Stationsarzt und Jessica Lange als Oberschwester konnten mich zunächst überzeugen, auch Ian McShane sollte später als ganz spezieller Weihnachtsmann einen denkwürdigen Auftritt bekommen.

Aber mit der Zeit wurde aus den schrägen Plots mit ihren wunderlichen Charakteren der reinste Trash. Sorry, aber so hart muss man es sagen. Kein Trash, über den man lachen könnte, sondern von der Sorte, bei dem es einem schwerfällt, ihn ohne gespreizte Finger vor dem Gesicht durchzustehen. Wirre Storyelemente, peinliche Szenen, nicht mal ein ernsthafter Versuch einer sinnvollen Auflösung zusammengesponnener Handlungsfäden. Bei guter Unterhaltung vergeht die Zeit bekanntlich wie im Flug. Nicht so bei den letzten Episoden von American Horror Story: Asylum. Ich habe ungelogen mindestens ein halbes Dutzend Mal die Anzeige mit der Abspieldauer aufgerufen, nur um zu erfahren, wie lange ich es noch durchstehen muss. Das wird sich in der endgültigen Wertung widerspiegeln, die ich nach der Abschlussfolge hier nachreichen werde. Sicher ist aber jetzt schon: es wird einen saftigen Absturz geben.

Gesamtwertung: 3,88 Punkte (unterdurchschnittlich)   

THE WALKING DEAD (Season 3 Episodes 1-8)


Ich stimme hier nur kurz in die allgemeinen Lobeshymnen ein, die sich die dritte Staffel der Zombie-Serie bisher auch vollkommen zurecht verdient hat. Der starke Eindruck aus dem letzten Seriencheck hat sich bis in die Pause hinein bestätigt, die Mischung aus packendem Überlebensdrama, schwelender Gefahr von anderen Überlebenden und optisch opulenter Zombie-Bekämpfung stimmt einfach. Ein klarer Kandidat für die diesjährige Wertungskrone, sofern es in der acht Episoden umfassenden Rückrunde keinen Durchhänger gibt.

Wertungsschnitt nach 8 Folgen: 6,01 Punkte (überragend)

JUSTIFIED (Season 4) 


"Howdy, ich bin's wieder, U.S. Marshal Ray Givens aus dem östlichen Hinterland von Kentucky. Bisher läuft noch alles relativ ruhig. Hab mir 'ne neue Freundin angelacht, mein Daddy baut wieder mächtig Scheiß' im Knast, ich darf dem Geheimnis eines Sacks hinterherschnüffeln, der mal einem Diplomaten aus Panama gehörte. Boyd und Ava haben Ärger mit einem christlichen Missionar, der ihre Kunden zu Jesus statt zu ihren Drogendealern führt. Tscha. Wie gesagt, noch nicht so ganz der Knaller. Wird aber hoffentlich noch. Ich hab' immerhin schon mal Krach mit dem Gatten meiner aktuellen Flamme angefangen. Übler, zäher Bursche. Das gibt Ärger."

Ersteindruck: 4,5 Punkte (befriedigend)

Kommentare

  1. Erstmal: Wow, neues Theme! Gefällt mir gut. Hätte aber schon gedacht, dass du da - so wie ich - ein wenig mehr Aufheben drum machst... ;)

    Ansonsten kann ich zu keiner einzigen Serie etwas beitragen, obwohl mich doch alle (bis auf "American Horror Story") brennend interessieren.

    Das heißt stimmt nicht ganz: Bei "Fringe" fehlen mir nur noch die letzten beiden Episoden und bisher schätze ich die Staffel so wie du ein. Werde die Serie vermissen.

    Auf den Rest freue ich mich schon sehr und auch schön zu lesen, dass es mit "Dexter" anscheinend wieder aufwärts geht.

    Von "Justified" stehen ja noch die ersten beiden Staffeln frisch im Regal, doch davor ist erst einmal "The Shield" dran (wie oft habe ich das eigentlich schon geschrieben?) und es wollen einige aktuelle Serien abgearbeitet werden - achja, von "Chuck" fehlt mir auch noch das Finale...

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  2. Ich war gestern noch zu sprachlos von der neuen Optik. Wirkt auf einmal alles so seriös hier...
    Naja, heute dann aber:

    Dexter war tatsächlich mal wieder eine gute Staffel (war ja auch eine ungerade, also damit auch so zu erwarten), auch wenn ich die Handlungen von Dexter (wurde extrem schlampig und unvorsichtig, vor allem, was das Ende von Hannah angeht) und Deb (vor allem die letzten Minuten) oft etwas unlogisch und schwach fand.
    Aber egal, Hannah war toll, die Deb-Dexter-Beziehung war (meist) gut ausgearbeitet und Batista, von dem ich gehofft hatte, dass er mangels guter Storylines nun rausgeschrieben wird, wird nächste Staffel wohl doch wieder ziemlich aktiv werden, behaupte ich mal...

    Homeland sehe ich deutlich schwächer als die überragende erste Staffel. Diese Liebesbeziehung passt mir gar nicht, ich hatte ja immer gehofft, dass das von ihr nur gespielt ist, um an Informationen zu kommen. Dass sie aber wirklich auch so dumm ist (wie Saul es mit Saul "you are the dumbest and smartest person I know" auf den Punkt bringt), macht ihren Charakter für mich leider eher kaputt. Ein Attentat auf den Vize-Präsidenten zu vertuschen? Ernsthaft?
    Und warum eigentlich immer "Vize"? Gibt es keinen echten Präsidenten? Warum war der bei der Veranstaltung nicht dabei? Und überhaupt... dieser Rant hier über die Geiselnahmen-Folge ist sehr lesenswert und hat mir noch ein paar Schwachpunkte vor Augen geführt (bzw. bestätigt, wie die Sache, dass Brodys Handy auf einmal nicht mehr überwacht wird).
    Und trotzdem: Homeland ist eine klasse Serie, die Staffel war jetzt nicht wirklich schlecht, aber im Vergleich zur ersten Staffel (wenn man von dem Ende mal absieht, mit dem das ganze Drama angefangen hat...) eben deutlich weniger klasse. Oft handelt irgendwer einfach dumm, um die Handlung und Action am Leben zu halten. Sowas erwartet man in 24, aber nicht in Homeland...
    Den Rest hab ich nicht gesehen, Waking Dead will ich aber bei Gelegenheit (Schulung in Wien, da gibts ne lange Zugfahrt und einsame Nächte im Hotel) mal komplett nachholen.

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  3. Das mit dem neuen Theme war auch eher ein Unfall. Hatte testweise mal eine neue Vorlage installieren wollen und konnte mich dann nicht mehr an den Namen der ursprünglichen Vorlage erinnern. Peinlich. Aber wenigstens hübsch!

    Es wäre interessant, dir mal American Horror Story vorzusetzen, alleine um herauszufinden, ob dabei auch so ein Wertungsunterschied zwischen S1 und S2 herauskommt.

    Fringe hat ein wirklich schönes Ende bekommen, obwohl ich beim Auftauchen des schweigsamen kleinen Kerls schon etwas bedenken hatte. Du kennst ja meine Meinung zu Kindern in SciFi.

    Dexter hat mich insgesamt gesehen gut unterhalten, wenn auch mit kleinen Hängern dazwischen. Wenigstens gab es keine all zu schlimmen "Das hätt' jetzt nicht sein müssen"-Momente.

    Und das Chuck-Finale musst du dir aber mal wirklich geben. Ich nehme mal an, dass dir die Folgen bis dahin etwas den Drive genommen haben. Oder konntest du Chuck & Co noch nicht loslassen? Im Vergleich zur restlichen Season war das Ende aber wirklich gelungen.

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  4. Ich fand die finale "Chuck"-Staffel schon recht sehenswert. Die Verzögerung liegt eher daran, dass ich in der Zwischenzeit zu viele aktuelle Serien schauen musste (bei Hulu sind die ja nur ein paar Tage bzw. Wochen abrufbar) und mir dann "Six Feet Under" und "Boardwalk Empire" dazwischen gekommen sind. Wird nun aber vor dem nächsten Seriengroßprojekt nachgeholt. Sind ja auch nur noch 3 Episoden - und dann ist Schluss. Vielleicht wollte ich aber auch tatsächlich nicht loslassen. Hmm...

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  5. @donvanone: Seriösität liegt mir hier drin wirklich fern. Ich muss wohl mal wieder was Sinnloses wie das hier schreiben, um falsche Eindrücke zu vermeiden.
    Deine Kritikpunkte an Dexter kann ich absolut nachvollziehen, ging mir ähnlich, vor allem seine Schlampigkeit. Dennoch insgesamt halt eine "runde" Staffel, ohne die großen "meh"-Momente ihrer Vorgänger.
    Bei Homeland war ich schon sehr dankbar, dass Brody aufgeflogen ist und die Story nicht weiter kreiste, sondern in eine neue Richtung ging. Wahrscheinlich bin ich deshalb ein bisschen gnädiger. Die Rolle von Carrie wird aber nicht nur von dir kritisch gesehen, manch einer war zur ersten Staffel noch begeistert und kann sie mittlerweile allein von ihrer Mimik her nicht mehr ertragen. Mir egal, solange der alte Wuschelbart noch dabei ist. Beim Vizepräsidenten sind die Sicherheitsmaßnahmen eventuell auch ein wenig laxer, mag sich das Autorenteam gedacht haben...
    Viel Spaß beim Nachholen von The Walking Dead. Ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Mir gefällt's, vor allem die Richtung, die nun eingeschlagen wird.

    @moviescape: Das Problem des "Dazwischenkommens" kenne ich auch. Bei mir stapelt sich "Person of Interest" ganz schlimm, "Last Resort" warte ich wohl, bis ich alles zusammenhabe. Da lob ich mir die Comedy-Serien, die man schneller weggucken kann. A propos: es wird einen Feature Film zu "Bored To Death" geben [http://www.hollywoodreporter.com/news/bored-death-movie-jonathan-ames-414350]. Fein!

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  6. "Bored to Death"-Film! Ja! Ist wohl die beste Nachricht seit der THE POSTAL SERVICE-Reunion :)

    "Last Resort" habe ich übrigens aufgegeben, als bekannt wurde, dass die Show abgesetzt wird. Manchmal muss man als Serienfan eben harte Entscheidungen treffen.

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  7. @Inishmore: Zur Mimik von "Carrie": Es ist schon erschreckend, wie hässlich sie aussehen kann, wenn sie weint, oder einen Knebel im Mund hat. Meine Sympathien waren in der ersten Staffel tatsächlich deutlich höher
    Und von PoI liegt bei mir noch die komplette zweite Staffel auf Halde, man kommt ja zu nix (zumal noch, wenn dann das Dschungelcamp läuft (und auch da sind wir immer mindestens einen Tag hinterher, also bloß nicht spoilern...)

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  8. Mir gefällt das neue Theme der Seite auch, sehr schick. :) Nur die Kommentar-Anzahl wird unter Einträgen nicht angezeigt (zumindest bei mir, Firefox).

    Aktiv habe ich zuletzt auch nur noch Fringe verfolgt und stimme der Einschätzung ebenfalls voll und ganz zu. Es war ein sehr starker Seasonstart, baute dann aber etwas ab, um in einem soliden Finale zu landen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich zwischendrin schon etwas den Faden verloren hatte, etwas was mir bei Season 3 und 4 auch schon passiert war. Daher freue ich mich eigentlich auf eine Komplettbox, um mir die Serie noch mal in Ruhe anzuschauen.

    Bei Bordwalk Empire staune ich ein bißchen, dass die Serie so zugelegt hat. Season 1 hat mir ja gar nicht recht zugesagt, die Haupthandlung war wenig spannend und mehrere Nebenplots eher unterirdisch. Lediglich das Setdesign wusste zu gefallen. Ich habe selbst Season 1 nie zuende geschaut.

    Bei The Walking Dead bleibe ich dabei, dass das nix für mich ist. Season 1 war mir zu vorhersehbar, langatmig und unspektakulär, das hat mich nun nicht gerade in Aufregung versetzt.

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    1. Ich denke, dann kann ich das neue Theme so bleiben lassen. Fortschritt ohne Anstrengung. Das mag ich.

      Bei Fringe habe ich den Faden hauptsächlich in S4 verloren. Wenn ich da an die Tafel müsste, um die aktuell gültige Zeitlinie zu erklären, wäre ich wohl sauber gearscht. Gerade in UK (letztens aber auch hierzulande) wurden die Staffelboxen 1-3 fast schon verramscht, habe damals 2+3 geholt und konnte gerade so noch die Finger von der ersten lassen. Bin gespannt, wie sich das entwickeln wird.

      Zu Boardwalk Empire betone ich immer gerne, dass ich mit Mafia-Settings üblicherweise auch nicht so recht kann (ich verweise stolz auf die immer noch nicht gesehenen ersten beiden Teile des Paten in meiner DVD-Sammlung). Aber die Show hat sich wirklich gemacht. Wenn du allerdings mit S1 gar nicht warm geworden bist, glaube ich nicht, dass es Sinn ergibt, weiterzugucken.

      The Walking Dead ist ebenso Geschmackssache. Mir reichte es in der 1. Staffel schon aus, ein paar Zombies spektakulär gekillt zu sehen, auch der Aufwand, der in manche Maske gesteckt wurde, ist schon beachtenswert. Vom Geschnetzel alleine wird man aber auch nicht glücklich, weshalb ich über die aktuelle Entwicklung (neue menschliche Charaktere und daher rührende Gefahr für die Gruppe von außen) sehr begrüße. Zusätzlich ist der Staffelauftakt wirklich rabiat ausgefallen.

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